Essbare Waldgarten-Schwammstadt


Wir hatten kürzlich eine Idee um Städte herunter zu kühlen, was wir als essbare Waldgartenstadt bezeichnen (das Konzept der sog. Waldgärten existiert schon seit etlichen Jahren):

U.E. brauchen wir in den Städten ehebaldigst so viel gepflanzte Bäume, dass ein durchgehendes Baumkronendach entsteht. Der Boden ist somit vollständig beschattet. Dadurch wird der Beton in Bodennähe nicht mehr aufgeheizt, höchstens die Häuser, die über die Bäume hinausragen. Und die werden gänzlich begrünt.

(Bez. PrivatPKWs, Güter- und Öffiverkehr bzw. einer klimanotwendigen Re-Lokalisierung der Wirtschaft um hier rasch dem Klimawandel begegnen zu können, gibt es bereits weltweit unzählige konkrete Ideen bzw. vielfachste Umsetzungen, s. Transition Towns, Degrowth, eben Waldgärten u.v.a.m.) 
Wo auf größer betonierten Flächen am Boden aus konkreten Gründen keine Bäume gepflanzt werden können (Rohre, Leitungen, U-Bahn, Keller usw.), werden Lauben gebaut, die von seitlich angepflanztem Wein u.a. zuwachsen können (z.B. in Hügelbeeten).

Mindestens jeder zweite Baum oder Strauch in der Stadt sollte essbar sein bzw. solche Früchte tragen und um jede dieser essbaren Pflanzen kümmern sich 2-3 Pflanzenpaten, die die Pflege und Ernte (z.T. auch für sich selbst für die Pflanzenpflege) übernehmen und verteilen (wie muss gesamtgesellschaftlich ausgehandelt werden) und heruntergefallene Früchte einsammeln (damit diese nicht darunter liegen und keine Bienen und Wespen anlocken und niemand gestochen wird).
Somit wird ein Teil der Transportwege und CO2 gespart.

Wo dzt. aus konkreten Gründen noch keine Bäume in den Boden eingepflanzt werden können, werden diese in für Bäume geeignet große Pflanzentröge eingesetzt, damit möglichst rasch eine größtmögliche Vielzahl von Bäumen in die Städte kommt. Während dann diese Bäume in den Städten wachsen und CO2 aufnehmen, wird möglichst an der Verwirklichung des Einpflanzens in den Boden bzw. an der Aufhebung der diesbez. Hindernisse gearbeitet. (Somit gibt es keine Ausreden mehr, dass das alles so nicht geht)
Zusätzlich wird an der Beseitigung des verdichteten Bodens gearbeitet, weshalb die Wurzeln so schlecht wachsen und der Baum vertrocknet. Der Untergrund wird dabei durch große Steine  (sog. Grobschlag) aufgelockert, s. Konzept der Schwammstadt/Sponge City.

Es könnte sicherlich auch eine Idee zum Brauch- oder Grauwasser aus den umliegenden Häusern gefunden werden, mit dem diese Bäume z.T. bewässert werden können und um das Grundwasser nicht anzapfen zu müssen.
Vielleicht indem Wohnhäuser, in denen sehr viele umweltengagierte Menschen wohnen, die ausschließlich und mäßig ökologische Wasch- und Putzmittel verwenden, mit einer großen Plakette neben dem Haustor ausgezeichnet werden...  ;-D
Sozusagen als Anreiz...
Und eben dieses Brauchwasser dieser Wohnhäuser (außer dem Abwasser der Toiletten) wird für die Bewässerung verwendet. Dazu finden sich bestimmt Möglichkeiten, dieses vor Ort aufzubereiten (sicherlich nach Umbauten in den Wohnhäusern bzw. schon so angedachte Neubauten - aber was macht man nicht alles gegen den Klimawandel).

Es müssen sowieso enorm viele Bäume zur CO2-Aufnahme weltweit gepflanzt werden um der Klimakrise begegnen zu können.

Sehr effektiv ist dies für die Stadt zusätzlich durch den mikroklimatischen Kühlungseffekt, der durch die Feuchtigkeit, die die Pflanzen erzeugen, entsteht.

Also warum nicht die Bäume dorthin pflanzen, wo viel CO2 entsteht?
Denn wie wollen wir denn sonst die Städte kühlen?